Reisebericht Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort

Wer das Besondere sucht, ist hier goldrichtig

Heute möchte ich euch eine weitere Reiseperle vorstellen, die vor allem durch ihre Nähe zur Natur und großen Tieren besticht. Die Rede ist vom Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort im Norden von Thailand, einem Refugium für Mensch und Elefant.

Jeder von uns kennt im Leben Orte, die ihm für immer in Erinnerung bleiben. Für mich gehört dieses Hotel dazu. Nicht zuletzt dank meiner Begegnung mit den großen sanften Riesen ist mir dieses traumhafte Hotel positiv in Erinnerung geblieben, auch die wunderbare Symbiose aus Natur und Luxus macht dieses Hotel zu etwas Besonderem.

Das Anantara Golden Triangle gehört zur Kette der Anantara Hotels, einer vor allem im asiatischen und arabischen Raum vertretenen 5-Sterne-Hotelkette, deren Hotels von den kulturellen Traditionen, dem historischen Erbe und der natürlichen Schönheit des jeweiligen Reiseziels inspiriert sind. Im Anantara Golden Triangle spiegelt sich die Nähe zur thailändischen Kultur in dem eleganten Ambiente aus Räumen mit Teakholz und Thai-Schnitzereien wieder sowie vielen weiteren dekorativen Elementen aus dem asiatischen Raum.

Eingangsbereich auf dem Weg zur Rezeption

Das Hotel liegt auf einer Anhöhe am so genannten „Goldenen Dreieck“, mit einem atemberaubenden Blick auf die Hügel von Thailand, Myanmar und Laos am Zusammenfluss der beiden Flüsse Ruak und Mekong. Von den Zimmern aus genießt man den bezaubernden Blick in die Ferne über alle drei Länder und kann die ruhige und entspannende Atomsphäre dieser abgeschiedenen Lage gänzlich in sich aufsaugen.

Blick auf den Fluss und die angrenzenden Länder

 


Was ist das Goldene Dreieck? Das Goldene Dreieck erlangte seinen Namen in der Geschichte, weil es eines der weltweit größten Anbaugebiete von Schlafmohn und damit zusammenhängend Produktionsstätten von Opium- bzw. Heroin besaß. Es war zudem eine der Hauptschmuggelrouten für den Drogenhandel zwischen den verschiedenen südostasiatischen Ländern bei denen die chinesischen Händler die Drogen anfangs mit Gold bezahlten. Der Anbau von Schlafmohn ist seit 1958 verboten und der Drogenbesitz sowie –handel steht in Thailand unter Todesstrafe.  Aus diesem Grund befindet sich gleich neben dem Hotel das Opium Museum, das von der Geschichte des Opiumhandels in der Region berichtet.


Weg zu den Zimmern

Die Einrichtungen des Hotels

Die gesamte Hotelanlage ist schön gestaltet und im traditionellen Stil gehalten. Der Frühstücksraum bietet einen tollen Blick auf die Landschaft genauso wie der schöne Pool, der zu unserer Anwesenheit nie durch andere Gäste überfüllt war, sondern im Gegenteil sogar nur angenehm dezent belegt. Diese Ruhe haben wir sehr genossen, denn es ist definitiv ein Ort zum Abschalten und Genießen der wunderbaren Natur und der umgebenden landschaftlichen Weitläufigkeit.

Auch die großzügigen Zimmer sind traditionell eingerichtet, aber lassen dennoch keine Annehmlichkeiten vermissen. Wir hatten (ein kostenloses Upgrade auf) eine Suite mit Dreiländereck Blick, mit einem großen Balkon, der die gesamte Zimmerlänge eingenommen hat. Besonders der morgendliche Nebel war sehr schön zu beobachten. Leider haben die Mücken einen längeren nächtlichen Aufenthalt auf dem Balkon fast unmöglich gemacht.

Blick vom Balkon

Das Bad war ein weiteres Highlight im Zimmer, geräumig und mit einer großen Wanne mittig und offen, als Verbindung zum Schlafbereich des Zimmers.

Alles in allem sind die Zimmer sehr gemütlich gestaltet, abgerundet durch den beeindruckenden Ausblick vom großen Balkon mit riesiger Sitzfläche. Seht euch mein Video vom Hotelzimmer an:

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Der – passend zum Hotel – sehr natürlich gehaltene Spa Bereich ist ebenfalls einen Besuch wert. Auch die Massagen im Spa sind empfehlenswert und haben zu unserem rundum-Wohlfühlfaktor beigetragen, genauso wie der angenehme und sehr freundliche Service aller Mitarbeiter im gesamten Hotel. Auch hier hatten wir nichts auszusetzen.

Eingangsbereich Spa
Saunabereich Spa

Verpflegung im Hotel

Das Frühstück fanden wir sehr gut. Es war – typisch asiatisch – mit kalten und warmen (asiatischen) Speisen mit einer guten Auswahl von allem, einschließlich frisch gemachter Säfte und Smoothies. Mit etwas Glück konnte man auch einen Sitzplatz draußen auf dem Balkon mit dem bereits bekannten tollen Ausblick in die Natur ergattern.

Frühstück auf dem Balkon vom Frühstücksraum

Für das Abendessen stehen dem Gast im Anantara Golden Triangle zwei Restaurants zur Verfügung. Das Sala Mae Nam bietet asiatische und internationale Küche an und das Baan Dhalia italienische und mediterane.  Dabei hat uns das italienische besonders gut gefallen. Schön fanden wir die Idee jeden Gast am letzten Abend mit einem personalisierte Laterne zu verabschieden. Es war ein toller Moment, das kleine Licht am dunklen Himmel langsam verschwinden zu sehen. Sollte man bereits tagsüber vom Hunger übermannt werden, steht auch eine Poolbar mit guten Essensangeboten zur Verfügung.

Abschiedslaterne

Aktivitäten im Hotel

Das Discovery Paket, welches wir gebucht hatten, ist empfehlenswert, da es ein All-Inclusive Paket ist in welchem bereits alle Mahlzeiten beinhaltet sind, ebenso wie eine Massage im hoteleigenen Spa und pro Übernachtung jeweils eine Aktivität, Ausflug oder Kochkurs zur Wahl.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Angebote vom Hotel. Gerade die Vielzahl der angebotenen Aktivitäten, welche noch zusätzlich dazu gebucht werden können, ist erwähnenswert. Ein Aufenthalt in diesem Hotel wird mit Sicherheit nicht langweilig.

Damit für jeden Geschmack etwas dabei ist, werden neben unterschiedlichen Ausflügen in die Region und zu den angrenzenden Ländern Myanmar und Laos noch weitere Aktivitäten angeboten wie z.B. einem Kochkurs für die einheimischen Küche. Das Highlight sind natürlich die Aktivitäten mit Elefanten.

Elefantendusche

Immer hungrig

Wir hatten uns für 2 Aktivitäten mit den Elefanten entschieden, nämlich für „Walking with Giants“ und „Elephant Riding Experience“ und es waren zwei einprägsame und wunderbare Erfahrungen. Ganz besonders schön und aufregend zugleich war es, die Nähe und den direkten Kontakt mit den Elefanten zu erleben, ohne jegliche Sättel oder andere Utensilien dazwischen, die den Elefanten ohnehin unangenehm bzw. schmerzhaft sind. Wir begleiteten die Tiere auf einem Rundgang durch die Umgebung und die mutigen Gäste gingen sogar mit ihnen gemeinsam im Resort-See baden, denn Wasser ist extrem wichtig für die Tiere. Mehrmals täglich muss jeder Elefant abgeduscht werden oder baden gehen, damit die Haut nicht austrocknet. Auf dem weitläufigen Gelände leben aber auch noch andere Tiere wie z.B. einige (Wasser-)Büffel.

Das Tor zu den drei Ländern, unweit vom Hotel
Kanufahrt auf dem Mekong
An der Grenze zur Republik Myanmar
Wasserbüffel beobachten

Die Elefanten

Die Elefanten sind jedoch mit Sicherheit die heimlichen Stars der Hotelanlage und nicht zuletzt aus diesem Grund ist das angeschlossene Elefantencamp für das Hotel ein wichtiger Bestandteil und gleichzeitig gutes Alleinstellungsmerkmal in der Welt der Premiumhotels. Auf der Website des Hotels wird das Camp wie folgt beschrieben: „Das 2003 als traditionelles Mahout-Dorf geschaffene Camp arbeitet mit der Golden Triangle Asian Elephant Foundation zusammen und bietet sowohl den Elefanten als auch den Mahout-Familien eine Anstellung sowie einen angenehmen Lebensstil. Außerdem engagiert es sich in größeren Umwelt-Projekten. Heute unterstützt das von Anantara Hotels, Resorts & Spas und Gästespenden finanzierte Camp 25 Elefanten und 60 Menschen.“ Jeder Gast leistet mit seiner Hotelbuchung automatisch einen kleinen Beitrag zur Foundation. Zusätzliche Spenden sind natürlich immer gern gesehen.

Die beiden Kleinsten
Elefantenhäuser
Spaziergang

Die Tiere im Camp sind Elefanten, die (leider teils nur vorübergehend) aus schlechter Haltung herausgeholt oder gekauft werden oder sind so genannte Straßenelefanten. Sie alle finden im Anantara ein neues zuhause. In Thailand gibt es leider nach wie vor an vielen Tourismus-Orten Angebote mit Elefanten, die nicht artgerecht gehalten und behandelt werden. Solche Tiere müssen Touristen in schweren und für sie schmerzhaften Sätteln spazieren tragen. Solche Angebote sollte jeder Tourist möglichst vermeiden, dem das Wohl der Elefanten am Herzen liegt!

Im Anantara Elephant Camp kommt jeder Elefant in die Obhut eines eigenen Mahouts, also eines Führers und Pflegers, der für die Ernährung, Pflege und Gesundheit seines Tieres verantwortlich ist. Auch die heimische Dorfbevölkerung wird von der Foundation unterstützt und so entsteht eine Symbiose, von der jeder profitieren kann – die einheimischen Dörfler, die Elefanten, das Hotel und die Gäste.


Mehr über die Elefanten-Foundation erfahrt ihr hier.


FAZIT:

Wer sich einen Aufenthalt wünscht, der sich vom üblichen Hotelallerlei abhebt, der ist im Anantara Golden Triangle Elephant Camp & Resort gut aufgehoben und das vor allem auf Grund des schönen Gesamtpakets und den spannenden Aktivitäten, die das Hotel bietet. Das angeschlossene Elefantencamp spielt dabei eine große Rolle und der Kontakt mit den Dickhäutern ist in meinen Augen das große Highlight des Hotels.

Das Hotel ist ideal für Ruhesuchende, die die Natur lieben und sich an ihr erfreuen wollen ohne dabei auf ein bestimmtes Niveau verzichten zu müssen. Gäste auf der Suche nach Party und Action, sind hier allerdings falsch, da das Hotel dafür zu weit außerhalb einer größeren Ortschaft liegt. In meinen Augen ist aber genau das ein weiterer großer Pluspunkt, denn die tolle Landschaft in unmittelbarer Umgebung lädt zum Seele baumeln lassen ein. Auch wenn die Preise gehoben sind, sollte ein jeder zumindest ein oder zwei Nächte während seiner Thailand Reise in diesem Hotel einplanen.

 

Tipps im Überblick:

  • Unbedingt Halbpension im Hotel buchen, da das Hotel außerhalb der Stadt liegt und sich daher kaum Möglichkeiten für eine Verpflegung außerhalb des Hotels bieten
  • Mückenspray mitnehmen
  • Für die Fahrt zum Flughafen Chiang Rai sind etwa 55 Minuten einzuplanen. Das Hotel bietet diese Leistung entgeltlich an, günstiger kommt man jedoch mit einem Taxi (Preis vorher aushandeln)
  • Es bietet sich an das Discovery Package zu buchen, auf Grund der vielfältigen bereits enthaltenen Inklusiv-Leistungen
  • Unbedingt Aktivitäten mit den Elefanten buchen um mehr über diese beeindruckenden Tiere zu erfahren. Wer Angst vor Elefanten hat, kann sich dennoch darüber informieren und die imposanten Tiere aus der Ferne beobachten oder bei der morgendlichen Fütterung vom Baby Elefanten mit Bananen.
  • Ein Besuch des Anantara Golden Triangle lohnt sich z.B. in Verbindung mit einem Besuch der Stadt Chiang Rai, welche ca. 45 Autominuten entfernt liegt. Eine der größten Städte Thailands, Chiang Mai, ist ebenfalls nach einer nur ca. 3-stündigen Fahrt mit dem Auto zu erreichen.

Hotel-Adresse:

1 – Soi San Tan Lueang 2, Chiang Saen, Chiang Rai, Chang Wat Chiang Rai 57150, Thailand


Habt ihr Fragen zu diesem Hotel oder schon Erfahrungen hier gesammelt? Nutzt gerne das Kommentarfeld unter dem Beitrag.

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