Geld macht nicht glücklich, kein Geld aber auch bloß nicht.

Geld spielt in unserer heutigen Gesellschaft eine zentrale Rolle. Viele Menschen – dabei auffälliger Weise vor allem solche, die wenig davon besitzen – sagen, dass Geld nicht glücklich macht.

Stellt sich mir zwangsläufig die Frage: Mach es uns also glücklicher, wenig oder gar kein Geld zu besitzen? Meiner Meinung nach tut es das nicht. Ich sage: Kein Geld zu haben, macht auch bloß nicht glücklicher.

Schlussendlich entscheidet der Umgang mit dem Geld, ob es glücklich oder unglücklich macht. Geld ist neutral. Geld ist genauso neutral wie alles auf der Welt, z.B. wie Wasser. Wasser kann Lebensretter sein oder Todbringer. Einem verdurstenden Kind schenkt es das Leben, einem Schiffbrüchigen kann es das Leben kosten. Dasselbe Prinzip ist auf Geld anwendbar. Geld hat einzig die Bedeutung, die wir ihm beimessen und diese ist ohnehin für jeden Menschen anders. Man kann Geld für negative Dinge einsetzen oder für positive. Wie eine Person mit Geld umgeht, ob sie es verschwenderisch verprasst, für gute Zwecke einsetzt oder einfach ungenutzt auf einem Konto hortet, ist schlicht und ergreifend Charaktersache. Geld ist ein Werkzeug, welches der Mensch benutzen und ganz individuell einsetzen kann. Es ist wie ein Hammer mit dem ich entweder eine andere Person verletzen kann oder aber nützliche Dinge bauen, wie z.B. einen Tisch. In Wirklichkeit ist es also nicht das Geld, das glücklich oder unglücklich macht, gute oder schlechte Dinge hervor bringt, sondern der Mensch der es nutzt.

Aus diesem Grund bin ich der Auffassung, Geld zu besitzen schadet nicht. Wieso sollte man grundsätzlich eine Sache ablehnen, die so viel Gutes bewirken kann? Man kann es spenden und für gute Zwecke einsetzen, welche wiederum anderen Menschen helfen. Genauso kann man es für eigene gute Zwecke nutzen. Geld kann uns zum Beispiel Freizeit erkaufen, indem wir Aufgaben, die unter normalen Umständen unsere eigenen sind und die durch ihre Erledigung unsere Zeit binden, an andere Personen abtreten. Dadurch gewinnen wir Zeit, die wir nutzen können um Dinge zu tun, die uns wirklich Spaß machen und uns Erfüllung bringen. Klassische Beispiele hierfür sind die Putzfrau oder der Gärtner. In den zwei Stunden, die wir üblicherweise für den Hausputz oder die Gartenarbeit aufwenden müssten, können wir stattdessen an unserer Gesangskarriere arbeiten, in einem gemeinnützigen Verein arbeiten oder Golf spielen lernen. Freizeit ist speziell in den Industrieländern heutzutage ein knappes Gut geworden und vielen Menschen aus diesem Grund auch lieb und teuer.

Geld per se zu verteufeln, speziell in einer Welt, die maßgeblich darauf basiert, ist wenig sinnvoll oder nützlich. Nicht zu erwähnen wie widersprüchlich und inkonsequent es ist etwas, das man ablehnt oder als schlecht empfindet, dennoch permanent zu nutzen. Weit sinnvoller finde ich es hingegen, einen Weg zu finden, das Geld vernünftig einzusetzen. Menschen die Geld ablehnen, Angst davor haben oder es anderweitig negativ beurteilen, werden niemals viel davon besitzen. Geld ist Teil unserer Gesellschaft und unseres Lebens und es ist ein Hilfsmittel. Was wir daraus machen, liegt in unserer Hand. Ein sinnvoller und rücksichtsvoller Umgang damit, sollte in meinen Augen Basis jeden Handels sein, dann macht Geld auch glücklich!

Denn: 

Geld verdirbt nicht den Charakter, es offenbart ihn!

Eine erfolgreiche Reise zu finanzieller Unabhängigkeit wünsche ich euch!